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Keller unter der Stiftskirche

 

Forschung unter Bayreuth.

 Experten untersuchen Keller unter der Stiftskirche. Von Tobias Köpplinger,  16.04.2014. (Nordbayerischer Kurier)

Forschung unter der Kirche: Höhlenforscher Bernhard Häck und Pfarrer Friedrich Jehnes suchen in den Kellergewölben unter der Stiftskirche in Bayreuth nach versteckten Stollen und Zugängen. Foto: Köpplinger

Die Keller unter St. Georgen sind mehrere hundert Jahre alt. In vielen steht das Wasser und das ist ein Problem für die Häuser darüber. Am Mittwoch kletterte eine Gruppe von Höhlenforschern in die Stollen unter der Stiftskirche. Denn auch die leidet unter ihrem nassen Keller. 

Der Eingang liegt unter dem Pfarrhaus. Pfarrer Friedrich Jehnes hat eine Leiter an den Mauerdurchbruch gestellt. Dahinter ein schwarzes Loch, vielleicht zwei Meter geht es hinunter. Bernhard Häck, der Sachgebietsleiter Hohlraumerfassung aus dem Landesamt für Denkmalpflege, schaltet seine Helmlampe an, am Gürtel trägt er noch eine zweite Kopflampe. Bis zu zwölf Meter tief liegen die Keller unter St. Georgen. Die Bekannteren befinden sich unter der Justizvollzuganstalt, der Sparkasse, dem Kellerhof. Der wenig bekannte unter der Stiftskirche reicht bis hinüber unter den alten Kasernenhof.

Unter der Stiftskirche stehen jetzt der Pfarrer und der Höhlenforscher. Berhard Häck gibt noch eine kurze Einweisung. „Zusammenbleiben“, sagt er. Und: „Wem schwindlig wird oder schlecht, der muss das sofort sagen.“ Dann steigen sie hinunter. Der Pfarrer, drei Höhlenforscher, Gisela Mösch-Ahner aus dem Amt für Wirtschaftsförderung. Sie will die Keller und Stollen erlebbar machen, Führungen anbieten, die Bayreuther für ihre Keller begeistern. Vielleicht ist auch ein bisschen Abenteuerlust dabei: „Weil doch vor 50 Jahren alte Fässer aus der Markgrafenzeit in so einem Keller gefunden wurden. Wäre schon toll, wenn wir auch so etwas finden“, sagt Mösch-Ahner. Finden sie nicht. Unten liegen alte Fahrräder, Scherben, ein Haufen verrosteter Dosen.

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