Das Schloss Meyernberg
Mitte April 2022 besuchten Fl0range und Swutz das ehemalige Schloss Meyernberg, seit November 1964 ist das Stadtgartenamt dort untergebracht. Einst ein bäuerlicher Hof namens Bocksreuth, später dann ein Rittergut benannt nach dem Hofbeamten Johann Gottlob von Meyern, kaufte es 1843 der einflussreiche Herzog von Württemberg und gestaltete es zum "Herzoglichen Schloss Meyernberg" um.
Während der Weltkriege wechselten die Besitzer häufig, bis es in der Nachkriegszeit dann schließlich die Stadt Bayreuth kaufte und zum Stadtgartenamt machte. Von hier aus werden alle Blumen und Bepflanzungen in der Stadt organisiert - von über Hofgarten über Eremitage zu Festspielhaus. Sogar die alte Scheune und der Heuboden werden heute noch zum Trocknen von Heu genutzt, das in der Wilhelminenaue geerntet wird. Unter der Scheune befinden sich ein kleiner Felsenkeller, der zur Lagerung von Kartoffeln und Pflanzenknollen dient.
Das Herrenhaus unterhalb vom Schloß und der geheimnisvolle Felsenkeller
Das alte Herrenhaus aus dem Jahre 1841 steht etwas unterhalb. Dort im Garten gibt es einen kleinen Felsenkeller. Angeblich soll es von hier aus einen Felsengang rauf zum Schloß gegeben haben. Diesen erwähnte die damalige Stadträtin Frau Ursula Kastner in einem Leserbrief von 1989.
Der "dritte" Siegesturm
Und noch etwas Interessantes haben wir hier entdeckt, die Überreste des früher sogenannten "Meyernberger Schlösschens" oder Belvedere - das einige Verwirrung um den Namen und Standort von Schloss Meyernberg ausgelöst hat.
Das alte Bauernhaus neben dem Herrenhaus (Abriss 1959) Dort befindet sich heute auch ein Felsenkeller